Hier ist eine vereinfachte Version des Textes für Schülerinnen und Schüler:

Was passiert mit Elektrofahrzeugen nach einem Unfall?

Wenn ein Elektro- oder Hybridfahrzeug mit einer Lithium-Ionen-Batterie (z. B. „UN 3556“ oder „UN 3166“) in einen Unfall verwickelt ist oder eine Panne hat, gibt es spezielle Vorschriften für den Transport.

Straßenverkehr – Keine Gefahrgut regeln beim Abschleppen

Die Regeln für Gefahrguttransporte (ADR) gelten nicht, wenn das Fahrzeug mit einem Abschleppwagen transportiert wird. Das ist aber nur der Fall, wenn:

• Die Polizei oder Feuerwehr den Transport anordnet oder überwacht(nach ADR 1.1.3.1 d).

• Die Behörden entscheiden, wie und wohin das Fahrzeug sicher gebracht wird.

Dadurch wird sichergestellt, dass der Transport sicher und kontrolliert erfolgt, auch wenn das Fahrzeug eine beschädigte Batterie hat.

Muss die Batterie ausgebaut werden?

Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Das Fahrzeug ist beschädigt, aber die Batterie ist noch sicher:
   → Das Fahrzeug darf ganz normal transportiert werden.

2. Die Batterie ist beschädigt:

   • Kann sie sicher ausgebaut werden?

     • Nein → Das Fahrzeug darf trotzdem normal transportiert werden.

     • Ja → Die Batterie muss als Gefahrgut transportiert werden, was sehr aufwendig ist.

Besonderheiten beim Transport

• Abschleppwagen mit verunfallten Elektroautos dürfen durch alle Tunnel fahren.

• Wenn die Batterie ausgebaut und beschädigt ist, darf sie nicht durch bestimmte Tunnel (Kategorie E) transportiert werden.

See- und Luftverkehr

• Fahrzeuge mit beschädigten Batterien dürfen nicht per Schiff oder Flugzeug transportiert werden.

Fazit:

Verunfallte Elektrofahrzeuge dürfen unter bestimmten Bedingungen transportiert werden, ohne dass sie als Gefahrgut gelten. Ist die Batterie jedoch stark beschädigt und ausgebaut, wird der Transport deutlich komplizierter.